Aller Anfang ist schwer
Friedrich und Ingetraut Hofmann lernen sich 1943 in der Treuhand-Aktiengesellschaft Berlin kennen, wo beide beschäftigt sind: sie in der internen Buchhaltung, er als Revisionsassistent im reichsweiten Außendienst. Von Zeit zu Zeit stattet er der Buchhaltung einen Besuch ab, um seine Reisekosten abzurechnen. Dort geschieht es, dass sich die Beziehung über der Spesenabrechnung von einer beruflichen in eine private wandelt und vertieft und schließlich mündet in die Eheschließung im Dezember 1944.
Mit Kriegsende hört die Treuhand auf zu arbeiten. Da es weder Aussicht gibt auf eine andere Anstellung noch sich das rechte Vertrauen etablierten will in die sich abzeichnenden neuen Verhältnisse im russischen Sektor, verlässt das Paar Berlin, die Heimat Ingetrauts, und begibt sich nach Holzappel, der Heimat Friedrichs. Hier hoffen sie, mit einer selbständigen Arbeit eine neue Existenz gründen zu können.
Sie finden Wohnung bei einer Tante Friedrichs in der Hintergasse 148. Raum für ein Büro gibt es nicht, der Küchentisch dient als Schreibtisch.
Zunächst gilt es, die Zulassung als Steuerberater zu erlangen. Friedrich verliert keine Zeit. Er wird vorstellig beim Vorsteher des Finanzamtes Diez und beantragt am 11. Juni 1945 „die Erlaubnis zur Hilfeleistung in Steuersachen“ für die im Finanzamtsbezirk Diez gelegenen Gemeinden Holzappel, Horhausen, Dörnberg, Charlottenberg, Scheidt, Geilnau, Langenscheid, Hirschberg, Eppenrod, Isselbach und Ruppenrod.
Diese Erlaubnis wird ihm erteilt, wenn auch zunächst nur „auf Probe“ für ein halbes Jahr und mit der Einschränkung, nicht als „Bevollmächtigter oder Beistand im Sinne des § 107 der Reichsabgabenordnung vor Behörden aufzutreten“.
Friedrich führt nun die offizielle Bezeichnung „Helfer in Steuersachen“ und macht sich daran, Mandanten von seinen Fähigkeiten zu überzeugen und zu gewinnen. Zu Hilfe kommt ihm dabei ungewollt die Konkurrenz, ein weiterer Helfer in Steuersachen, der, aus dem Rheinland kommend, sich bereits in Horhausen niedergelassen hat. Nun scheint dieser seinen Mandanten aber nicht sonderlich hilfreich, so dass sie abwandern zu Friedrich, der sie am Küchentisch hervorragend berät und in deren Journalen Ingetraut meterlange Zahlenkolonnen addiert – ohne maschinelle Hilfe, versteht sich.
Im Frühjahr 1946 erklärt das Finanzamt Diez die Zulassung auf Probe für beendet und erteilt Friedrich die unbefristete Zulassung als Helfer in Steuersachen. Bis Friedrich Hofmann sich zu den Steuerbevollmächtigten und schließlich den Steuerberatern zählen kann, ist noch ein weiter und steiniger Weg.
Zunächst ist jetzt der Beratungsküchentisch nicht länger der angemessene Ort der Mandantenbegegnung, zumal die Mandanten anlässlich ihres Besuches gerne die Deckel von den Kochtöpfen lüften, um ihrerseits zu prüfen, was es denn Gutes zu essen gäbe bei Hofmanns.
Ingetraut und Friedrich ziehen um zu Malermeister Adolf Schmittel. Ein eigener Büroraum und sogar ein kleines Besucherzimmerchen repräsentieren nun eindeutig das professionelle Steuerkontor, und Friedrich ergattert das notwenige Meublement auf Versteigerungen oder bekommt hier und da sogar etwas geschenkt.
Der Mandantenkreis erweitert sich. Alte Freunde gründen neue Existenzen, Neubürger suchen als Unternehmer in Holzappel Fuß zu fassen, und alle brauchen sie Rat und Hilfe. Der Verwalter von Schloss Schaumburg beauftragt Friedrich mit dem Aufbau einer Buchhaltung.
Friedrich reist mit einer Sondergenehmigung der französischen Militärregierung nach Frankfurt, die Bücher hierfür einzukaufen. Für den Schaumburgauftrag bekommt er stolze 200 Reichsmark, und das ist auch dringend notwendig, denn das ersparte Geld aus den guten Gehältern in Berlin geht nun wirklich langsam zur Neige. Eine quartalsmäßige Steuererklärung eines Gewerbetreibenden bringt 5 Reichsmark ein – es ist ein hartes Brot! Apropos Brot, vom Mandanten Bäckerei Klerner erhalten sie immer mal einen frischen Laib Brot und können auf diese Weise Lebensmittelmarken einsparen.
Friedrich Hofmann bildet seinen ersten Lehrling aus. Ernst Maxeiner heißt er und ist ein tüchtiger Knabe, der das Wohlgefallen seines Chefs hat. Leider bleibt er dem Steuerbüro nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung nicht erhalten – er fühlt sich mehr zum fahrenden Volk eines Jahrmarktes hingezogen, denn schließlich müssen die kaufmännischen Dinge auch dort geregelt sein.
1947 ziehen Hofmanns mitsamt Steuerbüro um in das Haus Hauptstraße 189 in größere Räumlichkeiten, wo sie bis 1952 bleiben, um dann doch noch einmal kurz zum Ausgangspunkt in die Hintergasse 148 zurückzukehren mit der Überlegung, hier ein endgültiges Domizil aufzuschlagen. Beim Schreiner werden Büromöbel in Auftrag gegeben, endlich können sie die Behelfseinrichtung tauschen gegen eine ordentliche Büroausstattung.
Einen Gehilfen gibt es mittlerweile auch, der jeden Tag mit der Eisenbahn von seinem Heimatort Camberg nach Laurenburg fährt, von dort zu Fuß nach Holzappel läuft und nach einem langen Arbeitstag alles wieder retour…
Dem Steuerbüro Hofmann ist es nicht bestimmt, sich in der Hintergasse 148 endgültig niederzulassen. Das Ehepaar Hofmann kauft Lehnas und Hatzmanns benachbarte Scheuern (Scheunen) in der Esteraustraße und baut 1953 Lehnas Scheuer aus zu Wohnhaus und Büro. Die Fachwerk-Giebelwände bleiben erhalten, die Wände zur Straße und nach hinten werden in Bims neu hochgezogen, das Innere wird komplett entkernt und neu ausgebaut. Ein gewaltiger Bau für die Zeit und der erste Neubau in Holzappel nach dem Krieg.
Natürlich geht es auch hier nicht ohne Widrigkeiten ab; Lehnas Scheuer war (natürlich) nicht an die Kanalisation angeschlossen. Ein entsprechender Antrag an die Gemeinde wird vom Bürgermeister sehr deftig und bestimmt abgewiesen: Nichts da, wir haben schon immer über den Reil geschi…. So kommt es, dass ein langer Abwasserkanal mühevoll von Hand gegraben werden muss bis hinunter zur Metzgerei Hennemann (Koitka).
1959 ist der nächste Vergrößerungs-Bauabschnitt fällig – eigentlich fällt der Bericht darüber nicht mehr in den Aufgabenbereich der Nachkriegs-Chronistin, aber es gibt da ein hübsches Detail:
Zwischen Lehnas und Hatzmanns Scheuer befand sich ein Zwischenraum, allseits bekannt als „Ochsenritz“. Hier wurde der Gemeindebulle angebunden, der keinesfalls ein Ochse war, um bei Bedarf zur Mehrung des bäuerlichen Viehbestands seinen nicht unbeträchtlichen Anteil zu leisten.
Dieser Ochsenritz, wunderbare Stätte der Fruchtbarkeit und des Gedeihens, wird vom Steuerbüro vereinnahmt, und in mehreren Bauabschnitten bebaut.
Aufschwung
Die Jahre 1954 bis 1986 sind auch in der Kanzlei Hofmann die Jahre des Aufschwunges. Zunächst wird im Mai 1954 Sohn Albrecht geboren, wobei Vater Hofmann seine Frau bittet, die Geburt wegen der vielen Arbeit auf das Wochenende hinauszuzögern...
Es werden bis zu fünf Mitarbeiter in Vollzeit neben zwei Teilzeitkräften einschließlich der Ehefrau beschäftigt. Die Tätigkeit blieb rein steuerlich ausgerichtet.
Bald kann die Arbeit nicht mehr in den zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten erledigt werden.
1959 wird angebaut. Das Steuerbüro erhält neue Büroräume und einen eigenen Eingang.
Auch Friedrich Hofmann selbst baut sozusagen an. Er stockt seine Qualifikation auf, wird im Jahre 1973 Steuerbevollmächtigter und im Wege der Übergangsprüfung im Jahre 1974 Steuerberater.
Ferner erwirbt er die Bezeichnung "Rechtsbeistand", um auch zivilrechtliche Anliegen seiner Mandanten vertreten zu können, was Steuerberatern nach dem Rechtsberatungsgesetz untersagt war und ist. Maschinell ist die Kanzlei zwischenzeitlich mit mehreren Additionsmaschinen, Buchungsautomaten und Schreibmaschinen ausgerüstet, die im Fortgang elektrisch und mit Kugelköpfen sowie Korrekturbändern versehen sind.
Der Mandantenkreis erstreckt sich über das gesamte Gebiet der Esterau hinaus nach Bad Ems, Limburg und Hahnstätten. Es werden vor allem Einzelunternehmen und auch einzelne Personengesellschaften und eine GmbH vertreten sowie eine eingetragene Genossenschaft, nämlich die Volksbank Diez. Dieser wird alljährlich der Jahresabschluss erstellt.
Ende der sechziger Jahre volontiert auch der Sohn Albrecht Hofmann erstmals während einzelner Nachmittage und in den Schulferien. Er schreibt Wareneingangsbücher und wertet Viehbücher eines ortsansässigen Metzgers aus. Rechten Spaß macht ihm die Tätigkeit nicht. Da jedoch eine Entlohnung stattfindet, tritt er regelmäßig zu dem von ihm damals als "trocken" empfundenen Dienst an.
1974 beginnt Albrecht nach dem Abitur und der Ableistung des Wehrdienstes nicht mit dem Studium der Betriebswirtschaft, wie dies sich die Eltern möglicherweise insgeheim erhofft hatten, sondern widmet sich der Rechtswissenschaft mit dem Ziel, Strafverteidiger zu werden. Hier hat die Hofmann'sche Vorliebe zum Anschauen von Fernsehkrimis mit Plädoyers amerikanischer Verteidiger sicherlich ihren Beitrag geleistet. Bereits während des Studiums entdeckt jedoch der Sohn auch seine Neigung zum Steuerrecht und besucht hierfür einzelne Vorlesungen. Ferner eignet er sich im Rahmen seines Studiums das betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Grundwissen an.
Nach der Ablegung beider Staatsexamen im Jahr 1983 wird Albrecht Hofmann dennoch zunächst Rechtsanwalt in einer Limburger Kanzlei und durchläuft hier alle Stationen eines allgemein beratenden Büros, vom Nachbarstreit, über Sozialgerichtsprozesse bis zur Vertretung in Strafprozessen, was ihm für seine weitere Laufbahn sicherlich zugute gekommen ist.
In der Erkenntnis, dass er in dieser Kanzlei nichts werden konnte und dass sich sehenden Auges die Zahl der Rechtsanwälte ameisenartig vermehrt, entschließt sich Albrecht Hofmann sodann, zum 1.1.1986 in die Kanzlei seines Vaters als gleichberechtigter Sozius einzutreten. Vater Hofmann erklärt sich bereit, obschon im Pensionsalter, ihn auf unbestimmte Zeit weiter zu begleiten.
Umbruch
Der 1.1.1986 ist die Geburtsstunde der ersten gemischten Kanzlei im Holzappler Umkreis, lange bevor es andere Versuche hierzu in benachbarten Städten gab.
Der Sohn baut zunächst eine Rechtsabteilung auf, die aus ihm selbst und seiner Ehefrau Marliese besteht und später um eine Rechtsanwaltsfachangestellte ergänzt wird. Aufgabe dieser Abteilung war die Bearbeitung aller rechtlichen Angelegenheiten der Steuermandanten. Insoweit wurde bereits fachübergreifend gearbeitet, da alle Sachverhalte, die aus dem Steuerbüro bekannt waren, auch zur Rechtsberatung eingesetzt wurden. Nach drei Jahren hat sich die Rechtsabteilung bereits vollständig etabliert und bildet den ersten Lehrling aus.
Neben dem Aufbau der Rechtsabteilung befasst sich Albrecht Hofmann auch mit der praktischen Anwendung des Steuerrechtes und beginnt mit der Steuerberatung. Die Kanzlei erstreckt sich nunmehr bereits über sechs Räume.
1987 wird der erste Computer angeschafft, von dem Vater Hofmann der Ansicht ist, die Finanzverwaltung werde seine Ergebnisse nicht anerkennen. Gleichzeitig verabschiedet sich die Kanzlei von der seit Jahrzehnten bewährten Methode der telefonischen Gesprächsvermittlung per Umlegen eines Hebelchens an zentraler Stelle..
Es wird eine moderne Telefonanlage installiert, so dass die für den Anwaltsbereich notwendige erhöhte Kommunikation auch abgesichert werden kann. Vater Hofmann erkennt seufzend den modernen Schnickschnack als notwendige Verbesserung an.
Expansion
Ganz Deutschland wird 1989 von den Ereignissen in der damaligen DDR fasziniert. Sohn Albrecht Hofmann beschließt um die Jahreswende insgeheim, so früh wie möglich auch im östlichen Teil Deutschlands Fuß zu fassen. Er studiert hierzu eine Landkarte und entschließt sich, schon im März 1990 alsbald in Erfurt ein Büro zu eröffnen.
Nach abenteuerlichen Sondierungsreisen und Gewinnung von Kontakten wird dann im Juni 1990 die eigenständige OWT Steuerberatungsgesellschaft mbH gegründet, die ab August 1990 in zwei Räumen eines Erfurter Baubetriebes, dem ersten dortigen Mandanten, Fuß fasst. Innerhalb eines Monats können in Erfurt 25 Mandanten geworben werden. Eher zufällig wird dann 70 Kilometer weiter östlich in Stadtroda auf Wunsch dortiger CDU-Vertreter ebenfalls ein Steuerbüro eröffnet, vor dem Beratungswillige alsbald Schlange stehen.
Die Tätigkeit von Sohn Albrecht Hofmann führte ihn damals 14-tägig nach Thüringen und die in einem Wäschekorb hin und her transportierten Akten werden nicht weniger und bleiben wegen des großen Ansturms teilweise für Monate unbearbeitet, bis entsprechende Verstärkung durch Personal aus Thüringen gefunden werden kann.
Verstärkung in Westdeutschland auch zur Unterstützung der ostdeutschen Büros wird 1990 in Person des Hans-Jörg Metz gefunden, Diplom-Verwaltungswirt (FH) und Verwaltungs-Betriebswirt (VWA) sowie zu diesem Zeitpunkt noch Student der Rechte.
Natürlich gibt es lustige Anekdoten aus dieser Zeit:
Im September 1990 - noch vor der Vereinigung - gilt in der DDR bereits westdeutsches Arbeitsrecht. Es gibt auch schon Gewerkschaften, die Massenklagen ihrer Mitglieder organisieren. Der von Albrecht Hofmann vertretene Arbeitgeber ist an diesen Prozessen später insolvent gegangen. Zunächst können diese Prozesse indessen nicht geführt werden, da der Richter weder über eine Robe verfügt, noch Gesetze hat und deswegen den Rechtsstreit vertagt.
Die Beschilderung des Büros in Stadtroda gestaltet sich schwierig. Auf Grund der schlechten Handschrift von Albrecht Hofmann wird von einem thüringischen Schildermacher statt der Bezeichnung "Rechtsanwalt am LG Koblenz" der Text "Rechtsanwalt am L6 Koblenz" gewählt und auf kunstvolle Weise in ein silberglänzendes Schild gestanzt.
Die Übernachtung wird häufig im Privatquartier vorgenommen. Hier gibt es dann morgens neben Schuhputz auch geschmierte Leberwurstbrote. Soweit in einem Gasthaus übernachtet wird, ist dort die gesamte westdeutsche Kolonie untergebracht. Hinzu gesellen sich ostdeutsche Mandanten, so dass die Nächte oft sehr kurz sind.
Wenn Sohn Albrecht Hofmann dann jeweils nach drei oder vier Tagen zurückkehrt, fühlt er sich in der heimischen Kanzlei wie in einem Sanatorium. Kein Wunder, während in Westdeutschland an anstrengenden Tagen bis zu fünf Besprechungstermine absolviert werden, waren dies in Ostdeutschland stets über zehn und noch dazu an verschiedenen Orten.
Durch die Tätigkeit in Thüringen motiviert und an Berufs- und Lebenserfahrungen reicher, beschließt Albrecht Hofmann, auch in Westdeutschland zu expandieren und die Zukunft der Kanzlei auf viele verschiedene Füße zu stellen.
Zunächst einmal ist aber die Steuerberaterprüfung abzulegen. Vorher wird noch der Fachanwalt für Steuerrecht erworben. Hiernach steht einer interdisziplinären Beratung auf hohem Niveau nichts mehr im Wege.
Der Expansion der Kanzlei wird in den Jahren ab 1998 räumlich und personell Rechnung getragen:
- 1998: Eröffnung des Kanzleistandortes Nentershausen
- 2001: Eröffnung des Kanzleistandortes Den Helder(NL)
- 2002: Eröffnung des Kanzleistandortes Duisburg
- 2004: Eröffnung des Kanzleistandortes Frankfurt
- 2005: 60-jähriges Kanzleijubiläum
- 2006: Eröffnung des Rechtsanwaltsstandortes Ronneburg
- 2007: Eröffnung der neuen Standorte Paderborn, Berlin, Bonn zur überregionalen und internationalen Beratung; Vereinbarung vieler neuer, überregionaler und internationaler Kooperationen
Gegenwart
Seit 2001 widmet sich die Kanzlei auch der internationalen Beratung, die zunächst im niederländischen Sprachraum in den Beneluxstaaten begann. Vertreten werden vor allem deutsche Staatsangehörige mit Ferienhäusern in den Niederlanden und deutsche sowie niederländische und belgische Unternehmer mit grenzüberschreitenden Rechts- und Steuerfragen. Es existieren ein eigenes Büro in Den Helder sowie zwei Beratungsstützpunkte in der Region Zeeland.
Daran anknüpfend installiert die Kanzlei auch Kontakte zu Steuerberatern und Rechtsanwälten in anderen Ländern und gründet zwei interprofessionelle und europäische Beratungsnetzwerke. Im Jahr 2009 findet grenzüberschreitende Beratung für Unternehmer und Privatleute auch in die Länder Schweiz, Italien, Frankreich, Polen, Spanien, Niederlande, Luxemburg, Österreich, Serbien, Slowenien, Russland und Türkei statt.
Zusätzlich ist die Kanzlei zu diesem Zeitpunkt in den folgenden Feldern spezialisiert:
- Erbrecht und Vermögensnachfolge
- Familienrecht
- Vereine und Stiftungen
- Öffentlich-rechtliche Körperschaften
Die Kanzlei für wirtschaftliche Lösungen
In dieser Zeit schält sich als zentrale Philosophie der Kanzlei heraus, für ihre Mandanten wirtschaftliche Lösungen auf allen Beratungsfeldern zu erarbeiten. Dabei gibt es für uns keine künstlichen Trennungslinien zwischen den verschiedenen Disziplinen.
Eine Lösung aus einem Guss und einem Haus, die wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Gesichtspunkten Rechnung trägt und dem Willen der Mandantschaft entspricht, ist das Ziel all unserer Bemühungen. Dementsprechend gehen wir nicht reagierend, sondern agierend, nicht abwartend, sondern offensiv, nicht verwaltend, sondern gestaltend die Probleme unserer Mandantschaft an.
Für die qualifizierte Unternehmensberatung werden eigene Analyseprogramme unter dem markenrechtlich geschützten Titel AVG (Analysieren, Vorbeugen, Gestalten) und Planstrat (die Beratung des Unternehmensinhabers) entwickelt.
Für die Beratung aller Sachverhalte und Probleme der Menschen über 50 Jahre wird das ebenfalls markenrechtlich geschützte Programm Start 51 entworfen.
Es ist für unsere Mandanten wirtschaftlich, eine integrierte Gesamtberatung zu diesen Themen zu erhalten und nicht verschiedene Berater aufsuchen zu müssen, die jeweils auch noch von den angrenzenden Disziplinen nicht über ausreichendes Wissen verfügen.
Vorträge
Die Kanzlei hält ständig Vorträge zu folgenden Themen:
- Aktuelles Steuerrecht
- Aktuelles Zivilrecht
- Die neue Erbschaftsteuer
- Altersvorsorge unter den Bedingungen der Bankenkrise und der Abgeltungssteuer
- Die Besteuerung der Vereine
- Die Betriebsprüfung, der Albtraum des Steuerpflichtigen
- Die Rechts- und Steuerprobleme der Menschen im ländlichen Raum
- Internationales Steuer- und Zivilrecht für Kollegen und Unternehmer
- Das Ferienhaus im Eu-Ausland
- Die Rechts- und Steuerprobleme der Menschen über 50
- Vorsorgegestaltung im Alter und für den Todesfall
- UN-Kaufrecht
Ihr Wissen teilt die Kanzlei in regelmäßigen Vorträgen vor Unternehmervereinigungen, Handelskammern, Wirtschaftstagen, Vereinen, Mandanten und Mitarbeitern von Unternehmen.
Die Ehegatten der Berufsträger
Die steuer- und rechtsberatende Tätigkeit nimmt die Berufsträger regelmäßig auch über die gewöhnlichen Arbeitszeiten hinaus in Anspruch. Wer seinen Beruf verantwortungsbewusst ausübt, hat häufig weder Feierabend noch Wochenende. Hier danken wir unseren Ehepartnern, die dafür nicht nur Verständnis haben, sondern darüber hinaus noch ein Zuhause schaffen, das uns einen harmonischen Ausgleich bietet. Die Ehefrauen der Gesellschafter Hofmann arbeiten darüber hinaus noch im Unternehmen selbst mit bzw. haben dort mitgearbeitet. Ohne deren Verständnis, Verzicht auf individuelle Selbstverwirklichung und ihre tatkräftige und kritische Mitarbeit, wäre die Entwicklung der Kanzlei so nicht möglich geworden. Dass das Leben sich nicht in der Berufsausübung erschöpfen darf, ist uns allen durch die heimtückische Krankheit und den Tod von Frau Marliese Hofmann schmerzlich bewusst geworden. Sie konnte leider unser 60-jähriges Jubiläum im Kalenderjahr 2005 nicht mehr mitfeiern.
Damalige Unternehmensstruktur
Alleininhaber von Hofmann und Kollegen Steuerberater, Rechtsanwälte, Fachanwälte ist RA/Stb/FAStr Albrecht Hofmann.
Inhaber von Hofmann und Hensel Steuerberatungsgesellschaft mbH sind Albrecht Hofmann und Annett Hensel
.
Alleininhaber von Hofmann/Niederlande ist Albrecht Hofmann
.
Inhaber von MEH-Consult GmbH sind Maria Rita Hofmann-Noll und Albrecht Hofmann.
Neuaufstellung seit 2013
Der verstärkten Nachfrage in internationalen Rechts- und Steuerangelegenheiten folgend hat sich Hofmann und Kollegen ab 2013 neu aufgestellt.
Es werden drei Berufsgesellschaften gegründet, die die Mandantenachfrage und das weiter erwartete erhebliche Wachstum auf diesem Gebiet aufnehmen sollen.
Dies sind die "Hofmann International Rechtsanwälte Steuerberater Rechtsanwaltsgesellschaft mbH", die "Hofmann Steuerberatung Niederlande Steuerberatungsgesellschaft mbH" und die "Hofmann International Tax Solutions Steuerberatungsgesellschaft mbH".
Nachdem es schwierig wird, für das ländlich geprägte Gebiet in Hessen-Nassau für den Standort Holzappel Mitarbeiter zu gewinnen, die für das internationale Beratungsfeld geeignet sind, wird der dortige operative, auf die regionale Nachfrage abzielende Betrieb der Steuer- und Rechtskanzlei stark zurückgefahren, um für den Unternehmensinhaber freie Kapazitäten beim Aufbau neuer Standorte in Düsseldorf und Paderborn zu schaffen. Von dort aus wird die internationale Beratung nunmehr vollständig abgedeckt.
Am Standort Ronneburg in Thüringen werden weiterhin Jahresabschlüsse, Buchhaltungen und Steuererklärungen nach nationalem Recht für inländische und ausländische Mandanten gefertigt.
Das Konzept der inhaltlich ganzheitlichen Beratung wird nachhaltig verfolgt. Sowohl bei Personen, die Immobilien im Ausland kaufen wollen, als auch für Unternehmer, die dort eine Gesellschaft oder Niederlassung gründen oder bei Arbeitnehmern, die für einen ausländischen Arbeitgeber tätig werden, werden alle steuerlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte im In- und Ausland beleuchtet und Entscheidungsoptionen erarbeitet.
Dem überregionalen und internationalen Anspruch folgend, wird auch die Darstellung der Kanzlei und die Werbung für deren Dienstleistungen entregionalisiert.
Die Kompetenz und Beratungsvielfalt der Kanzlei werden in einer Vielzahl von themenbezogenen Videos auf der Plattform "Hofmann Law Youtube" dargestellt, für die wir von unseren Mandanten viele positive Rückmeldungen erhalten.
Zur besseren Bedienung unseres niederländischen Marktes haben wir Ende Februar 2020 eine eigene niederländische Beratungsgesellschaft, die "Hofmann International Business Solutions b.v.", mit Sitz in Den Helder (hofmann-ibs.com) gegründet.